Radonsanierung im Schulhaus
Im Schulhaus wurden durch ausgewiesene Fachfirmen Radonmessungen durchgeführt. Der Referenzwert von 300Bq/m3 wurde in den beiden Kindergärten und einigen Nebenräumen überschritten. Die Hauptursachen für den Radoneintritt sind Randfugen zwischen Unterlagsboden und Bodenplatte, Boden-Wandanschlüsse und einige Durchdringungen. Es besteht die Annahme eines flächigen Radoneintritts im Erdgeschoss, während erhöhte Werte im Obergeschoss auf den Kamineffekt und Unterdrucksituationen zurückzuführen sind.
Grundlage für die Messungen war eine Verfügung des Kantons Luzern zur Radonsanierung, die Massnahmen müssen bis zum 31. Oktober 2029 umgesetzt werden. Eine Umsetzung ab Januar 2025 ist ideal, da nicht beide Kindergärten besetzt sind. Dies ermöglicht es, die Massnahmen abwechselnd umzusetzen.
Nach eingehender Prüfung und mehreren Vorortbesichtigungen ist eine Radonsanierung über das Rohrabsaugsystem die optimale Lösung, die nicht nur effektiv die Radonbelastung reduziert, sondern auch technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar ist. Die Methode Absaugung des Radons im Erdreich beinhaltet das Bohren durch die Bodenplatte, die Errichtung von Radonbrunnen und das Absaugen radonhaltiger Luft unter der Bodenplatte. Durch den erzeugten Unterdruck wird das Aufsteigen des Radons ins Gebäude verhindert. Die abgesaugte Luft wird über Leitungen ins Freie geleitet, wo das Radon unmittelbar zerfällt.
Die Sanierungsmassnahmen werden von Januar bis Juni 2025 umgesetzt.