Energie

Die Energiekommission ist ein vorberatendes Gremium des Gemeinderates mit Antragsrecht.

Die Energiekommission berät und unterstützt den Gemeinderat in Energie- und Klimafragen. Sie erarbeitet Massnahmen im Energie­bereich. Sie sammelt Erfahrungen und Erkenntnisse in energe­tischen Fragen und sensibilisiert im Energie- und Klima­bereich.

Sie informiert und erarbeitet Anträge an den Gemeinderat be­treffend:

• Umsetzung der Massnahmen des Anforderungs­kataloges Energiestadt für das Ziel Rezertifizierung des Labels

• Erarbeitete Konzepte und Projekte zur Energiepolitik und zum Energieleitbild (Ausgabe Okt. 2022).

• Umsetzung der Ziele von EnergieSchweiz auf dem ganzen Gemeindegebiet, insbesondere die Erhöhung des Anteiles erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch für Heiz­ungen.

Was ist neu?

Siehe Zusammenfassung der aktuellen Infos

Kontakt

Förderprogramm der Gemeinde Vitznau

Auch die Gemeinde Vitznau verfügt seit Dezember 2019 über ein Gemeinde-eigenes Energie-Förderprogramm, das die finanzielle Förderung von Massnahmen zur Energie­einsparung und zur Verbesserung der Energieeffizienz, sowie zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen in der Gemeinde Vitznau regelt.

Gefördert werden kann:

• Wärmedämmung an Gebäudehüllen, wie z. B. Aussenwände, Dächer, Kellerdecken
• Heizungsersatz durch Einsatz erneuerbarer Energiequellen, wie z. B. Anschluss an ein Fernwärmenetz, Wärmepumpen oder automatische Holzfeuerungsanlagen
• Solaranlage thermisch
• Photovoltaikanlage
• GEAK plus – Beratung (s. unten)

Unter folgendem Link finden Sie das geltende Reglement Energieförderprogramm
 

Budgets für das Energieförderprogramm:

Was wurde bis jetzt von der Gemeinde gefördert? - siehe: Wirkungsbericht für die Jahre 2020 bis Ende 2023

Vorgehen bei der Planung von Energieeinsparungsmassnahmen

Möchten Sie Ihre Liegenschaft energetisch sanieren? Nutzen Sie die Chance, dafür Fördergelder des Gebäudeprogramms zu erhalten. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zum Vorgehen: So planen Sie Ihre energetische Sanierung. 
- Erklärvideo: Das Gebäudeprogramm in der Zentralschweiz von Umwelt und Energie Luzern


Umwelt- und Energieberatung sowie Auskunft über Förderprogramme im Energiebereich

Die Umweltberatung Luzern wird von der Stadt und dem Kanton Luzern finanziert und steht der gesamten Luzerner Bevölkerung kostenlos zur Verfügung. Sie ist per Mail, per Telefon 041 412 32 32 oder direkt beim Bourbaki Gebäude, Löwenplatz 11, 6004 Luzern erreichbar (siehe auch www.umweltberatung-luzern.ch).


Unabhängige Energie- und Sanierungsberatung

Dabei profitieren Sie vielseitig und langfristig

• von Fördergeldern des Bundes, der Kantone, Gemeinden und Organisationen
• von der Energiekostensenkung
• von Steuersenkungen
• von einer Steigerung des Gebäude-Werts
• von einem erhöhten Wohnkomfort
• Möglichkeit der Beratung und Ausstellung des "Gebäudeausweises der Kantone GEAK", der energetische Ist-Zustand und Energieeffizienzklassifizierung des Gebäudes und "Der individuellen Massnahmen GEAK Plus" mittels einem Sanierungsfahrplan.

GEAK-Experte aus Vitznau: https://www.ur-energieberatung.ch/index.html

Weitere interessante Links

• www.erneuerbarheizen.ch
• Solarkataster - Potential von Dachflächen
• www.energieschweiz.ch
• WWF-Schweiz - Fussabdruckrechner
• öko-forum Umwelt- & Energieberatung
• www.luzern-wird-klimaneutral.ch
• Förderprogramme Energie - Kanton Luzern
• Energiespartipps, Kampagne Bund und Kanton

Mit einer «Sonnenblume» Sonnen-Energie nutzen

Genau so ein technisches Wunderwerk steht im Garten vor der Villa Magdalena und kann frei besichtigt werden.

Sobald morgens die Sonne aufgeht, entfaltet sich die Smartflower vollautomatisch, richtet ihren 18 m² großen Solarmodulfächer zur Sonne aus und beginnt Strom zu erzeugen.

Dank einer 2-achsigen Sonnennachführung wandert der Fächer der Smartflower im Laufe des Tages mit der Sonne mit.

Das Ergebnis: Die Anlage fängt im Vergleich zu statischen Aufdachanlagen früher damit an, Strom zu produzieren und hört später damit auf. Die künstliche Blume im Park über dem Kammermusiksaal (KMS) liefert nun Sonnenstrom für die Leuchten im KMS, für die Kaffeemaschine im Neuro Campus Hotel oder für den 3D-Drucker des Lake Lucerne Institute (LLUI) im Magdalena.

Was bedeutet das Label «Energiestadt»?

Gütesiegel und Leistungsausweis

Das Label Energiestadt® gehört zu den effizientesten Programmen von EnergieSchweiz.

Das Label Energiestadt ist eine Auszeichnung
Das Label «Energiestadt®» zeichnet eine Stadt, Gemeinde oder Region aus, welche überdurchschnittliche Anstrengungen im Bereich ihrer kommunalen Energie- und Klimapolitik – in Abhängigkeit der vorhandenen Handlungsspielräume – unternommen hat. Um die Qualität und das kontinuierliche Engagement der Gemeinde zu bestätigen, findet alle vier Jahre ein Re-Audit statt.

• weitere Informationen finden Sie unter Trägerverein "Energiestadt"

Entwicklung Energiestädte 1991 bis 2023
Das Energiestadt-Label wird vorbildlichen Gemeinden seit rund 30 Jahren durch den Trägerverein verliehen. Heute sind über 475 Städte und Gemeinden zertifiziert und über 640 Mitglied im Trägerverein Energiestadt. 89 davon haben die höchste Auszeichnung für Energiestädte erreicht, den «European Energy Award® GOLD» (Stand Mai 2023). Heute leben rund 60%, also über 5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in einer Schweizer Energiestadt.

Im Kanton Luzern sind 40 Gemeinden und 1 Region (Region Entlebuch mit 7 Gemeinden) zertifiziert (Stand Mai 2024).
Ausblick: Die Seegemeinden planen die Zusammenarbeit für die Zertifizierung als «Energie-Region Luzerner Seegemeinden».

Alle Energiestädte zusammen sparen jedes Jahr rund 120'000 Tonnen CO2 und 305 Gigawattstunden Strom. Zudem nutzen und fördern Energiestädte einheimische und erneuerbare Energien – und tragen so viel zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigen Energie-Zukunft bei.

Vitznau ist seit 2016 zertifizierte Energiestadt. Das Re-Audit fand erfolgreich im November 2021 statt (Aktualisierung Energiestadtlabel 2021).
 

Sechs Massnahmenbereiche
Der Massnahmenkatalog von Energiestadt umfasst sechs vorgegebene/erforderliche Bereiche mit insgesamt 56 Massnahmen und einen optionalen siebten Bereich. Der Katalog deckt das ganze Spektrum im Energiebereich ab, auf das die Gemeinde Einfluss nehmen kann. Die eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten kleinerer Gemeinden werden in der Bewertung berücksichtigt. 
Um das Label Energiestadt zu erreichen, muss eine Gemeinde mindestens 50% der möglichen Massnahmen in folgenden energiepolitischen Bereichen realisiert oder beschlossen haben. Nachstehend sind die sieben Bereiche aufgeführt.

• Entwicklungsplanung, Raumordnung
• Kommunale Gebäude und Anlagen
• Versorgung, Entsorgung
• Mobilität
• Interne Organisation
• Kooperation und Kommunikation
• Anpassung an den Klimawandel (optional)

Gemeinden und Städte, die mindestens 75% der Massnahmen umgesetzt haben, erhalten den «European Energy Award® GOLD».