Erdrutsch Hinterbergen / Gassrübi

6. September 2024

Stand vom 6. Sept. 2024

Aktuelle Lage:

  • Am Sonntag-Abend vom 01.09.2024 ereignete sich ein kräftiges Gewitter über der Zentralschweiz. Es wurden kurzfristig die MeteoSchweiz Warnung 4 für Vitznau verschickt. Der Verlauf des Gewitters wurde durch den Geologen deshalb eng verfolgt. Insgesamt wurde in den Hinterbergen aber nur eine Niederschlagssumme von 20mm registriert.
  • Die vergangenen Tage waren mehrheitlich trocken (Ausnahme gestern Abend).
  • Die Bewegungsmessungen in der Rutschung zeigen keine Auffälligkeiten. Es handelt sich weiterhin um eine langsame Kriechbewegung am Rutschfuss mit kleineren lokalen Sekundärrutschungen (insbesondere bei Niederschlagsereignissen). Grossräumig wurden keine Bewegungen festgestellt.
  • Die Rutschung trocknet langsam ab und die ungünstige Vorsättigung wird laufend verringert.
  • Es wurden weitere Entwässerungsgräben im obersten Bereich der Rutschung realisiert.
  • Im Bereich Oberberg und Eselberg wurden die Bauarbeiten fortgesetzt.

Ausblick/Diverses:

  • Die Bauarbeiten im Bereich Oberberg/Eselberg werden fortgesetzt.
  • Die Rutschung wird weiterhin ohne Unterbrüche (24h) durch Wachen vor Ort und durch die automatischen Messstellen (Bewegungsmessungen und Niederschlagsmessungen) in der Rutschung überwacht. In den nächsten beiden Wochen ist es das Ziel zumindest ausserhalb der Arbeitszeiten des Bauunternehmers die Wachen durch eine komplett automatische Überwachung zu ersetzen.
  • Das nächste Infobulletin erfolgt am 12. September

 

Stand vom 29. Aug 2024

Aktuelle Lage:

  • Nachts vom 24./25.08.2024 ereignete sich ein kräftiger Regen. In den Hinterbergen ist eine Niederschlagssumme von rund 29 mm in 5 h registriert worden.
  • Die vergangenen Tage waren mehrheitlich trocken und sonnig.
  • Die Bewegungsmessungen in der Rutschung zeigen keine Auffälligkeiten. Es handelt sich weiterhin um eine langsame Kriechbewegung (am Rutschfuss) mit kleineren lokalen Sekundärrutschungen (insbesondere bei Niederschlagsereignissen).
  • Die Entwässerungsgräben sind fertiggestellt. Sie entwässern die Grossrutschung und führen anfallendes Oberflächenwasser nach Niederschlagsereignisse rasch und kontrolliert ab, damit dieses nicht in die Rutschmasse infiltriert. Die Rutschung trocknet langsam ab und die ungünstige Vorsättigung wird laufend verringert.
  • Im Bereich Oberberg wurde in den letzten Tagen an den Böschungssicherungen oberhalb der Zufahrtsstrasse gearbeitet.
  • Im Bereich Eselberg laufen die Arbeiten am Gerinne unterhalb der Zufahrtsstrasse. Diese Arbeiten werden prioritär umgesetzt, um die automatische Überwachung von potentiellen Murgangereignissen möglichst bald installieren zu können.

Ausblick/Diverses:

  • Die Bauarbeiten im Bereich Oberberg/Eselberg werden fortgesetzt.
  • Die Rutschung wird weiterhin ohne Unterbrüche (24h) durch Wachen vor Ort und durch die automatischen Messstellen (Bewegungsmessungen und Niederschlagsmessungen) in der Rutschung überwacht. In den nächsten Wochen ist es das Ziel zumindest ausserhalb der Arbeitszeiten des Bauunternehmers die Wachen durch eine komplett automatische Überwachung zu ersetzen.
  • Heute wurde ein Beitrag zum aktuellen Stand im Tele1 ausgestrahlt (Link zum Beitrag) . Zudem wurde anfangs Woche eine Reportage in der Luzerner Zeitung publiziert.
  • Das nächste Informationsschreiben folgt am Donnerstag 05. September.

Stand vom 22. Aug 2024

Aktuelle Lage:

  • Die vergangenen Tage waren mehrheitlich trocken und sonnig. Das Wasser (von den Niederschlägen vom Wochenende) konnte in den erstellten Entwässerungsgräben kontrolliert abfliessen.
  • Am Fr-Abend 16.08.2024 ereignete sich ein Gewitter in den Hinterbergen. Es wurde eine Niederschlagssumme von rund 18 mm (in einer Stunde) gemessen.
  • Am Sa-Morgen 17.08.2024 ereignete sich ein weiteres Gewitter in den Hinterbergen. Die Niederschlagssumme betrug rund 15 mm.
  • Vom Sa-Abend 17.08 bis Mo-Morgen 19.08.2024 wurde durch die MeteoSchweiz intensiver Dauerregen der Stufe 3 mit einer Niederschlagssumme von 40-80 mm prognostiziert. In den Hinterbergen ist erfreulicherweise lediglich eine Niederschlagssumme von rund 25 mm in 48 h gefallen.
  • Zwischen dem Freitagabend (16.08) und Montagmorgen (19.08) wurde eine Niederschlagssumme von insgesamt 53mm/72h gemessen. Die Gewitter und der Dauerregen waren glücklicherweise nicht aussergewöhnlich und entsprachen der Gefahrenstufe Witterung 2 (Vorwarnung).
  • Erfreulicherweise sind auch nach diesen Niederschlägen keine Veränderungen bei der Rutschung eingetreten. Die Bewegungsmessungen in der Rutschung zeigen keine Auffälligkeiten.
  • Die Rutschmasse ist in dieser Woche oberflächlich wieder etwas abgetrocknet. Innerhalb ist sie aber weiterhin in einem wassergesättigten, ungünstigen Zustand.
  • In den letzten Wochen wurde fleissig an den sehr wirksamen Entwässerungsgräben innerhalb der Rutschung gearbeitet. Diese Gräben sind beinahe fertig realisiert.
  • Im Bereich Oberberg wurde in den letzten Tagen an den Leitdämmen, Schüttungen und an den Böschungen gearbeitet.
  • Im Bereich Eselberg laufen die Arbeiten am Gerinne unterhalb der Zufahrtsstrasse. Diese Arbeiten werden prioritär umgesetzt, um die automatische Überwachung von potentiellen Murgangereignissen möglichst bald installieren zu können.
  • Das Wanderwegprovisorium zwischen Eselberg und Gletti ist eingerichtet und wird benutzt. Es werden noch einzelne Verbesserungen vorgenommen (Signalisation und Nässe).
  • Die Wanderwegquerung Eselberg bleibt weiterhin offiziell geschlossen. Ausschliesslich ausserhalb der Arbeitszeiten ist ein Passieren des Gefahrenbereichs mit zwingender Begleitung durch die Wachen vor Ort für Wanderer zulässig. Es ist eine entsprechende Signalisation vor Ort eingerichtet (Infotafel und Absperrung).

Ausblick/Diverses:

  • Es sind Niederschläge für das Wochenende prognostiziert. Die Rutschmasse ist in einem ungünstigen Zustand. Die Warnstufe bleibt unverändert. Die Beurteilung wird laufend vorgenommen.
  • Die Bauarbeiten im Bereich Oberberg/Eselberg werden fortgesetzt.
  • Die Rutschung wird weiterhin ohne Unterbrüche (24h) durch Wachen vor Ort und durch die automatischen Messstellen (Bewegungsmessungen und Niederschlagsmessungen) in der Rutschung überwacht. In den nächsten Wochen ist es das Ziel zumindest ausserhalb der Arbeitszeiten des Bauunternehmers die Wachen durch eine komplett automatische Überwachung zu ersetzen.
  • Das nächste Informationsschreiben folgt am Donnerstag 29. August.

Stand vom 14. Aug 2024

Aktuelle Lage:

  • Die vergangenen Tage waren mehrheitlich trocken und sonnig. Das Wasser konnte in den erstellten Entwässerungsgräben kontrolliert abfliessen.
  • Am Mo 12.08.2024 ereignete sich ein Hitze-Gewitter. Erfreulicherweise zog das Gewitter rasch vorüber und es waren keine zusätzliche Massnahmen erforderlich. Die Niederschlagssumme bewegte sich bei ca. 15mm.
  • Erfreulicherweise sind auch nach diesem Gewitter keine Veränderung bei der Rutschung eingetreten. Die Bewegungsmessungen in der Rutschung zeigen keine Auffälligkeiten.
  • Die Rutschmasse trocknet oberflächlich ab. Innerhalb ist sie aber weiterhin in einem wassergesättigten, ungünstigen Zustand.
  • Im Bereich Oberberg wurde diese Woche an der Zufahrtstrasse, dem Leitdamm und an den Böschungen gearbeitet.
  • Es wurde in dieser Woche ein Wanderwegprovisorium zwischen Eselberg und Gletti eingerichtet und vor Ort markiert. Somit ist es von nun an möglich von den Hinterbergen in Richtung Rigi Scheidegg / Fälmisegg / etc. zu wandern. Vielen Dank allen Beteiligten für den Einsatz und die Erlaubnis.
  • Die Wanderwegquerung Eselberg bleibt weiterhin offiziell geschlossen. Ausschliesslich ausserhalb der Arbeitszeiten ist ein Passieren des Gefahrenbereichs mit zwingender Begleitung durch die Wachen vor Ort für Wanderer zulässig. Es ist eine entsprechende Signalisation vor Ort eingerichtet (Infotafel und Absperrung). 

Ausblick/Diverses:

  • Ab Freitag bis Sonntag sind kräftige Schauer in Kombination mit Gewittern prognostiziert. Aktuell ist es eine unsichere Niederschlagsprognose mit rund 40 mm/48 h. Die Warnstufe bleibt somit weiterhin unverändert.
  • Die Bauarbeiten an den Entwässerungsgräben und im Bereich Oberberg/Eselberg werden fortgesetzt. Die Entwässerungsgräben in der Rutschmasse werden voraussichtlich in den nächsten beiden Wochen abgeschlossen.
  • Die Rutschung wird weiterhin ohne Unterbrüche (24h) durch Wachen vor Ort und durch die automatischen Messstellen (Bewegungsmessungen und Niederschlagsmessungen) überwacht.
  • Zwischen dem 15.8 und 18.8 wird vor Ort nicht gearbeitet.
  • Das nächste Informationsschreiben folgt am Donnerstag 22. August.

Stand vom 8. Aug 2024

Aktuelle Lage:

  • Die vergangenen Tage waren wechselhaft und schön mit «normalen Gewittern». Die Niederschlagssummen bewegten sich bis zu gut 20mm je Ereignis.
  • Erfreulicherweise sind nach diesen Gewittern und Niederschlägen keine Veränderung bei der Rutschung eingetreten. Die Bewegungsmessungen in der Rutschung zeigen keine Auffälligkeiten.
  • Die erstellten Entwässerungsgräben sind sehr wirksam. In den Entwässerungsgräben wurde jeweils  in kurzer Zeit sehr viel Oberflächenwasser kontrolliert aus der Rutschung abgeleitet.
  • Die Rutschmasse trocknet langsam ab. Aktuell ist sie aber weiterhin wassergesättigt und bleibt in einem ungünstigen Zustand.
  • Die Gefährdung für das Dorf bleibt somit unverändert.
  • Die Rutschung wird weiterhin ohne Unterbrüche (24h) durch Wachen vor Ort und durch die automatischen Messstellen (Bewegungsmessungen und Niederschlagsmessungen) überwacht.
  • In den letzten Tagen wurde an den Entwässerungsgräben weiter gearbeitet (Umsetzungsgrad ca. 80%) und die Arbeiten im Bereich Oberberg fortgesetzt.

Ausblick:

  • Die Wetterprognose sieht positiv aus, dass die Rutschung sich weiter entwässern kann. Die Warnstufe bleibt weiterhin unverändert.
  • Die Bauarbeiten an den Entwässerungsgräben und im Bereich Oberberg werden fortgesetzt. Am Wochenende (10./11.8) sowie zwischen dem 15.8 und 18.8 wird vor Ort nicht gearbeitet.
  • Es laufen Abklärungen betreffend weiteren Öffnungen von Wanderwegen. Die Anwohner in den Hinterbergen werden über diese Abklärungen in der nächsten Woche informiert.
  • Das nächste Informationsschreiben folgt am Mittwoch 14. August.

Stand vom 1. Aug 2024

Aktuelle Lage:

  • Es wurde beim Gewitter gestern Nachmittag gut 20mm Niederschlag in den Hinterbergen gemessen.
  • Die Bewegungsmessungen in der Rutschung zeigen keine Auffälligkeiten (keine Veränderung der Bewegungen).
  • Der Bauzustand bei den Leitdämmen Oberberg und Eselberg bietet mittlerweile den angestrebten Schutzgrad für die beiden Liegenschaften Oberberg und Eselberg. Aus diesem Grund wurde das Wohnverbot für die Liegenschaften Oberberg und Eselberg ab sofort bis auf Weiteres aufgehoben. Bei negativer Wetterentwicklung oder bei einer Bewegungszunahme der Rutschung wird die Situation erneut beurteilt.
  • Im Bärgli ist der Schutzgrad noch nicht erreicht, weshalb bei dieser Liegenschaft das Wohnverbot noch nicht aufgehoben werden kann.
  • Die Gefährdung für das Dorf bleibt unverändert. Die Rutschmasse ist weiterhin wassergesättigt und in einem ungünstigen Zustand.
  • Die Rutschung wird deshalb auch weiterhin ohne Unterbrüche (24h) durch Wachen vor Ort und durch die automatischen Messstellen (Bewegungsmessungen und Niederschlagsmessungen) überwacht. Momentan läuft die Organisation einer automatischen Überwachung, welche die Wachen vor Ort mittelfristig ablösen wird.

Diverses:

  • Am 1. August und am Wochenende (03./04.08) wird vor Ort nicht gearbeitet. Am Freitag 02.08. wird an den Entwässerungsgräben weitergearbeitet.
  • In den nächsten Tagen wird es einzelne Anpassungen bei den Wanderwegsperrungen geben. Sie werden vor Ort gekennzeichnet und im Internet entsprechend publiziert. Die Querung des Altdorfbachs auf Höhe Eselberg bleibt für Wanderer weiterhin gesperrt (Baustellenverkehr).

Das Informationsschreiben erfolgt ab heute nicht mehr täglich, sondern nur noch wöchentlich. Das nächste Informationsschreiben folgt am Donnerstag 08. August.

Wir wünschen allen einen schönen und ruhigen 1. August!

Stand vom 30. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen. Es gab auch keinen Alarm von den Wachen zu verzeichnen.
  • Heute wurden die Arbeiten an den Leitdämmen (Oberberg und Eselberg) und an den Entwässerungsgräben fortgesetzt.
  • Weiter wurde heute das restliche Fallholz aus der Rutschung herausgeflogen. Diese Arbeiten verliefen reibungslos.
  • Die Rutschmasse bleibt trotz den trockenen, letzten Tagen weiterhin wassergesättigt und in einem ungünstigen Zustand.

Stand vom 29. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Auch am Wochenende wurden weiterhin keine massgebenden Veränderungen bei den Bewegungen in der Rutschung festgestellt. Somit konnten die Bauarbeiten am Montag normal fortgesetzt werden.
  • Wie am letzten Freitag bereits informiert, wird am Dienstag der Helikopter erneut Fallholz aus der Rutschung fliegen. Parallel dazu werden die Bauarbeiten am Leitdamm und an den Entwässerungsmassnahmen wie in den letzten Tagen fortgesetzt.

Stand vom 27. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen.
  • Auch gestern konnten die Arbeiten am Leitdamm Oberberg, an den Entwässerungsmassnahmen innerhalb der Rutschung und die Forstarbeiten normal fortgesetzt werden.
  • Die Bauarbeiten laufen momentan wie geplant und das «gute» Wetter in den letzten Tagen konnte ausgenutzt werden.
  • Die Gefahrensituation bleibt aufgrund der weiterhin sehr grossen Vorsättigung der Rutschung analog.

Diverses:

  • Heute Samstag wird am Damm Oberberg gearbeitet. Die Wachposten bleiben über das Wochenende besetzt.
  • Am nächsten Dienstag wird voraussichtlich erneut Holz aus der Rutschung geflogen.

Stand vom 24. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Über die Nacht hat es gut 10mm Niederschlag gegeben. Die Rutschung hat weiterhin eine grosse Vorsättigung und bleibt in einem kritischen Zustand.
  • Betreffend Bewegungen und die bestehende Gefährdung hat sich die Lage nicht verändert.
  • Heute konnten die Arbeiten am Leitdamm Oberberg, an den Entwässerungsmassnahmen innerhalb der Rutschung und die Forstarbeiten normal fortgesetzt werden.

Stand vom 23. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Heute konnten die Arbeiten am Leitdamm Oberberg und an den Entwässerungsmassnahmen innerhalb der Rutschung normal fortgesetzt werden.
  • Weiter wird im oberen Bereich das Fallholz in dieser Woche so vorbereitet, dass der noch verbleibende Anteil vom Holz voraussichtlich nächste Woche herausgeflogen werden kann.
  • Betreffend Bewegungen und bestehende Gefährdung hat sich die Lage nicht verändert.

Stand vom 22. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Es gab glücklicherweise «nur» 9mm Niederschlag über das Wochenende, die Prognosen lagen weitaus höher.
  • Die Entwässerungen oberhalb der Rutschung haben gut funktioniert.
  • Die Bewegungen der Rutschung verhalten sich ähnlich zu den letzten Tagen.
  • Der obere Leitdamm nimmt weiter Form an.
  • Weiter wird an den Entwässerungsmassnahmen innerhalb von der Rutschung gearbeitet.

Diverses:

  • Am Samstag wurde am Damm Oberberg gearbeitet. Vielen Dank für den Wochenendeinsatz!

Stand vom 18. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen
  • Die ersten Meter vom oberen Leitdamm sind erstellt. Es arbeiten 3 Bagger am oberen Leitdamm.
  • Weiter wird mit 2 Baggern an den Entwässerungsmassnahmen innerhalb von der Rutschung gearbeitet. Die Arbeiten sind anspruchsvoll, weil die Rutschung noch immer stark durchnässt ist (wenig Stand vom Bagger) und zahlreiche Grobblöcke den Aushub erschweren.

Ausblick:

  • Die Wetterprognose für den Sonntag sieht kräftiger Regen vor. Die Gefährdung von Seiten des Geologen wird analog zu den letzten Wochen eingeschätzt.

Diverses:

  • Über das Wochenende wird kein Infoschreiben verschickt. Es sei denn, dass sich die Lage massgeblich verändert und ein Schreiben notwendig würde.
  • Morgen Samstag wird am Damm Oberberg gearbeitet. Die Wachposten bleiben über das Wochenende besetzt.
     

Stand vom 17. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Die aktuelle Lage ist heute gegenüber gestern unverändert. Die Arbeiten am oberen Leitdamm Oberberg laufen und auch an den Entwässerungsgräben wird gearbeitet.

 

Stand vom 16. Juli 2024

Aktuelle Lage:

  • Über die letzte Nacht gab es über 30mm Niederschlag.
  • Aufgrund der Meldung durch die Wache vor Ort, fand eine aussergewöhnliche Kontrolle durch die Geologen Keller+Lorenz vor Ort statt.
  • Die Kontrolle vor Ort ergab keine grossräumigen Bewegungen. Jedoch gab es lokal Steinschlag und kleinere Rutschbewegungen.
  • Die Rutschung ist nach dieser Nacht sehr nass und ist in einem kritischen Zustand.
  • Die Gefahreneinschätzung bleibt weiterhin unverändert.
  • Vor Ort konnte heute mit der entsprechenden Überwachung weitergearbeitet werden.

Stand vom 15. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Vergangenes Wochenende waren über 30 mm prognostiziert. Effektiv wurden ca. 14 mm Niederschlag gemessen.
  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen (Kriechbewegungen)
  • Vor den Niederschlägen von Montagabend gab es keine frischen Beobachtungen von den Wachen vor Ort.
  • Die Rutschung hat weiterhin eine grosse Vorsättigung und bleibt in einem kritischen Zustand.
  • Aufgrund der Wetterprognosen von Montag auf Dienstagnacht wird die Gefährdung weiterhin analog zum Freitag eingeschätzt! Die Einschätzung wird laufend überprüft.

 

Stand vom 13. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen (Bewegung im Centimeterbereich pro Woche)
  • Die ersten Meter vom unteren Leitdamm sind erstellt. Am oberen Leitdamm wird nächste Woche gestartet.
  • Weiter wurde mit 2 Baggern an den Entwässerungsmassnahmen innerhalb von der Rutschung gearbeitet. Die Arbeiten sind anspruchsvoll, weil die Rutschung noch immer stark durchnässt ist (wenig Stand vom Bagger) und zahlreiche Grobblöcke den Aushub erschweren.

Ausblick:

  • Die Wetterprognose für das Wochenende (insbesondere Freitagabend) haben kräftiger Regen vorausgesagt. Von den prognostizierten 35mm gab es effektiv lediglich 14 mm Niederschlag - d.h. normale Niederschlagsmengen. Gemäss Sicherheitsdienst vor Ort hat sich die Rutschung nicht ausserordentlich bewegt.
     

Stand vom 10. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

Die aktuelle Lage ist heute gegenüber gestern unverändert. Die Arbeiten an den Leitdämmen und an den Entwässerungsgräben sind im Gang. Und die Bewegungen in der Rutschung sind vergleichbar zu den letzten beiden Tagen.
 

Stand vom 9. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen.

  • Heute wurden die Arbeiten an den Leitdämmen und an den Entwässerungsgräben fortgesetzt. Die Rutschmasse ist unter der nun teilweise abgetrockneten Oberfläche immer noch sehr nass!

 

Stand vom 8. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Das Wochenende war bekanntlich nass (gut 20mm Niederschlag). Trotzdem gab es keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen.
  • Es gab weiterhin vereinzelte Kleinrutschungen und Sekundärsteinschläge zu verzeichnen.
  • Die Entwässerungsmassnahmen oberhalb der Rutschung haben über das Wochenende gut funktioniert.
  • Gestern Sonntag war die Bauunternehmung mit drei Maschinisten vor Ort, um die Gerinne (Entwässerungsrinnen) freizuhalten. Besten Dank für diesen Sondereinsatz!
  • Heute wurden die Arbeiten an den Leitdämmen und an den Entwässerungsgräben fortgesetzt.

 

Stand vom 5. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Die bisherige Woche war nass mit einer Niederschlagsmenge von rund 40mm. Deshalb ist die Rutschung weiterhin stark durchnässt und hat eine grosse Vorsättigung.
  • Es gab keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen in den letzten Tagen (lokale Kleinrutschungen und Sekundärsteinschläge).
  • Heute wurde zusätzlich zu den Arbeiten an den Leitdämmen die Arbeiten an den Entwässerungsmassnahmen gestartet. Das Ziel der Massnahmen ist die Rutschung zusätzlich zu entwässern.

Ausblick:

  • Die Wetterprognose für das Wochenende sieht kräftiger Regen vor (30mm/48h). Entsprechend wird die Gefährdung von Seiten des Geologen analog zu den letzten beiden Wochen eingeschätzt.
  • Die Regenmessstelle vor Ort ist eingerichtet und getestet. Sie bietet für die künftige Überwachung eine wichtige Informationsquelle für die Überwachung.

Diverses:

  • Über das Wochenende wird kein Infoschreiben verschickt. Es sei denn, dass sich die Lage massgeblich verändert und ein Schreiben notwendig würde. Stand heute Nachmittag werden keine Bauarbeiten über das Wochenende ausgeführt.
  • Die Wachposten bleiben hingegen über das Wochenende wie besetzt.
  • Das nächste Infoschreiben folgt am Montag.

 

Stand vom 4. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen zum Vortag.
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.
  • Heute wurde Fallholz aus dem unwegsamen Gelände innerhalb der Rutschung geflogen.

 

Stand vom 3. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Insgesamt sind 21mm Niederschlag über die letzten 24h gefallen. Die Rutschung ist deshalb weiterhin stark durchnässt.
  • Der Sicherheitsdienst vor Ort hat heute im oberen Bereich mehrere, kleinere Sekundärrutschungen festgestellt. Ebenfalls sind Bäume umgestürzt und grössere Blöcke haben sich bewegt. Die Lage bleibt weiterhin unverändert kritisch.
  • Die Bewegungen sonst auf der Rutschung (automatische Überwachung) bewegten sich im Bereich von den letzten Tagen.
  • Es haben alle Entwässerungsmassnahmen oberhalb der Rutschung weiterhin gut funktioniert (keine Überlastungen).

Diverses:

  • Am Donnerstag wird Fallholz aus der Rutschung geflogen. Die Flüge werden voraussichtlich etwas länger als ein halber Tag dauern.

 

Stand vom 2. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Gestern Abend hat sich ein kleiner Murgang unterhalb vom Eselberg gelöst und hat lokal Schäden an der Sägerei im Bärgli verursacht. Das Material wurde im Bereich vom Gerinne entfernt. Dies zeigt die momentan weiterhin kritische Lage!
  • Die Bewegungen sonst auf der Rutschung bewegten sich im Bereich von den letzten Tagen.
  • Es konnte den ganzen Tag gearbeitet werden. Momentan laufen die Arbeiten am Dammfuss im Bereich Eselberg sowie Vorbereitungsarbeiten für den Leitdamm Oberberg.
  • Es haben alle Entwässerungsmassnahmen oberhalb der Rutschung weiterhin gut funktioniert (keine Überlastungen).

Diverses:

  • Am Donnerstag wird Fallholz aus der Rutschung geflogen. Die Flüge werden voraussichtlich etwas länger als ein halber Tag dauern.

 

Stand vom 1. Juli 2024:

Aktuelle Lage:

  • Wir sind niederschlagstechnisch über das Wochenende gegenüber anderer Regionen glimpflich davon gekommen!
  • Es haben alle Entwässerungsmassnahmen oberhalb der Rutschung über das Wochenende gut funktioniert (keine Überlastungen).
  • Trotzdem hat sich die Lage der Rutschung aufgrund des Niederschlags verschlechtert. Die Rutschung ist stark durchnässt und es gab heute vermehrt kleinere Ablösungen von Rutschmaterial. Diese waren glücklicherweise bislang klein, wodurch die Bauarbeiten grossmehrheitlich fortgesetzt werden konnten.
  • In Anbetracht der Wetterprognose für die nächsten Tage ist leider keine Besserung in Sicht!


 

Stand vom 28. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen zum Vortag.
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.
  • Die Rutschung ist weiterhin in einem kritischen Zustand, weil der Untergrund durchnässt ist. Dies bestätigen auch die Baumaschinenführer vor Ort, dass unterhalb von der nun teils härteren Schicht, das Material immer noch sehr stark durchnässt ist und «wegschwimmt».

Diverses:

  • Aufgrund der Niederschlagsprognosen wird die Situation auch über das Wochenende von Seiten des Geologen überwacht. Wie am gestrigen Rapport erwähnt, ist die Vorwarnzeit für das Dorf im Bereich von ca. 10 Minuten, weshalb die Beurteilung von Seiten des Geologen bei schlechten Wetterprognosen eminent wichtig ist.
  • Die Regenmessstation in den Hinterbergen ist eingerichtet und wir sind mit Hochdruck dran, dass die Messung automatisch übermittelt wird. Für dieses Wochenende werden weiterhin manuelle Messungen notwendig sein..

Nächstes Infoschreiben

  • Über das Wochenende wird kein Infoschreiben verschickt. Es sei denn, dass sich die Lage massgeblich verändert und ein Schreiben notwendig würde. Stand heute Nachmittag werden keine Bauarbeiten über das Wochenende ausgeführt.
  • Die Wachposten bleiben hingegen über das Wochenende wie besetzt.
  • Das nächste Infoschreiben folgt am Montag.

Stand vom 27. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen zum Vortag.
  • Die Rutschung ist weiterhin stark gesättigt und in einem labilen Zustand

  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.

Nächstes Infoschreiben

  • Über das Wochenende wird kein Infobulletin veröffentlicht. Es sei denn, dass sich die Lage massgeblich verändert und ein Schreiben notwendig würde. Stand heute Nachmittag werden keine Bauarbeiten über das Wochenende ausgeführt. Die Wachposten bleiben hingegen über das Wochenende wie besetzt.


Stand vom 26. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Heute war die Situation im Rutschgebiet ruhig und es gab nur wenig Niederschlag zu verzeichnen. Die Rodungsarbeiten im Bärgli sind mittlerweile abgeschlossen.

Wichtige Information für die Haushalte im Gebiet zwischen Altdorfbach und Oberdorfstrasse

Aufgrund der anhaltenden Gefahr von weiteren Murgängen infolge des grossen Erdrutsches vom 1. Juni 2024 im Gebiet Hinterbergen / Gassrübi, die auch das Dorf Vitznau betreffen können, hat der Gemeinderat ein Merkblatt mit wichtigen Verhaltensregeln erstellt. Dieses Merkblatt wurde den Haushalten, die sich weitgehend im Gebiet zwischen Altdorfbach (südlich) und Oberdorfstrasse (nördlich) befinden, verteilt. Die betroffenen Liegenschaften befinden sich gemäss untenstehender Karte innerhalb der schraffierten Fläche.

Das am 24. Juni 2024 verteilte Merkblatt enthält u.a. folgende Hinweise:

  1. Beobachten Sie die Wetterentwicklung und Prognosen. Informieren Sie sich über das Gefahrenpotenzial.
  2. Bei anhaltendem Regen und starken Gewittern – wo möglich Objektschutz bei Kellerschächten, Türen usw. installieren.
  3. Bei Alarm:
    - im Haus bleiben!
    - in die Obergeschosse gehen!
    - nicht in den Keller gehen!
    - Radio hören und Durchsagen der Feuerwehr beachten!

Merkblatt "Verhalten bei Murgängen"

Stand vom 25. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Der Rutschhang konnte heute wieder etwas austrocknen bevor nun heute Abend einzelne Gewitterfronten Vitznau am Rand erreichten.
  • Es waren heute keine sichtbaren Bewegungen feststellbar. Auch jetzt gibt es momentan noch keine Anzeichen, dass der Regen Bewegung in den Hang gebracht hat (Stand 19.00 Uhr).
  • Die Bauarbeiten konnten heute normal fortgesetzt werden. Im Bärgli sind nun die Rodungsarbeiten fast abgeschlossen.

Diverses:

  • Es wurde heute nach alternativen Quellstandorten geortet (und solche gefunden). Das weitere Vorgehen wird nach Vorliegen der Resultate bei der heutigen Fassung besprochen und definiert.

 

Stand vom 24. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Der Niederschlag vom Wochenende (ca. 40mm) hat zu einer starken Sättigung des Rutschkörpers geführt. Die Rutschung ist stark durchnässt und labil.
  • Die automatischen Messungen zeigen keine markanten Verschiebungen auf. Bei den Visurlinien sind hingegen Verschiebungen in der Grössenordnung von ca. 50cm feststellbar.
  • Über das Wochenende wurden zudem auch Bewegungen durch die Sicherheitspersonen (Überwachung) festgestellt.
  • Die Entwässerungen oberhalb vom Rutschhang haben übers Wochenende gut funktioniert. Es finden täglich Kontrollen statt.

Diverses:

  • Morgen wird vor Ort nach alternativen Quellstandorten geortet.
  • Bei der bestehenden Quellfassung wurden letzte Woche Proben genommen und Tracerversuche durchgeführt (Untersuchungsmethode zur Bestimmung der Grundwasserfliessrichtung und ‑geschwindigkeit) . Es werden zeitnah weitere Proben entnommen um bessere Grundlagen zu erhalten.
  • Die Bestandesaufnahme der Strassenzufahrt ist abgeschlossen und wird den Strasseneigentümer in den nächsten Tagen zugestellt.

 

Stand vom 21. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen zum Vortag.
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.

Diverses:

  • Aufgrund der Niederschlagsprognosen wird die Situation auch über das Wochenende von Seiten des Geologen überwacht. 
  • Es wird zeitnah eine Regenmessstation in den Hinterbergen eingerichtet, um für die Prognose allfälliger Murgangereignisse bessere Grundlagen zu besitzen.
  • Es wurde ein weiterer Bagger zum Einsatzbereich geliefert. Dieser wird ab nächster Woche bei der Realisierung der Leitdämme eingesetzt.

Nächstes Infoschreiben

  • Über das Wochenende wird kein Infobulletin veröffentlicht. Es sei denn, dass sich die Lage massgeblich verändert und ein Schreiben notwendig würde. Stand heute Nachmittag werden keine Bauarbeiten über das Wochenende ausgeführt. Die Wachposten bleiben hingegen über das Wochenende wie besetzt.

Das nächste Infoschreiben folgt am Montag 24.06.

 

Stand vom 20. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen und Gefährdung zum Vortag

  • Aufgrund der Wetterprognose und den angekündigten Niederschlägen, wurde eine Vorwarnung für die kommenden Tage ausgesprochen. 

 

Stand vom 19. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Keine massgebenden Veränderungen betreffend die Bewegungen und Gefährdung zum Vortag

  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.

 

Stand vom 18. Juni 2024:

Aktuelle Lage:

  • Die Bewegungen sind weiterhin messbar aber sie liegen momentan im Centimeterbereich (pro Tag).
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten gestern und heute ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.
  • Der Wasserlauf im Gerinne hat sich in den letzten Tag eingependelt bzw. eher reduziert.
  • Das Potential von Murgängen und entsprechend die Gefährdung bleibt weiterhin hoch!

Diverses:

  • In den letzten Tagen wurde weiteres Fallholz auf dem Rutschkörper entfernt (Vorbereitungsarbeiten für Realisierung der Massnahmen)
  • Die Lage der geplanten Leitdämme sind vor Ort definiert und auf dem Bagger (per GPS) verfügbar.
  • Morgen wird ein zusätzlicher Bagger zur Baustelle transportiert und bei der Umsetzung der Massnahmen unterstützen.
  • Es laufen Abklärungen zur Quellfassung (0-Messung und Tracerversuche)

 

Stand vom 17. Juni 2024

An der heutigen Informationsveranstaltung haben der Gemeinderat sowie die beteiligten Fachpersonen zur aktuellen Lage und den Aussichten informiert. Die Präsentation zum Anlass kann hier heruntergeladen werden: https://shorturl.at/xEi4z 

Beim Solidaritätsfonds der Luzerner Bergbevölkerung wurde inzwischen ein Spendenkonto eingerichtet. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Betroffenen des Erdrutsch-Ereignisses Hinterbergen / Gassrübi vom 1. Juni 2024. Ihre Spende wird für die Betroffenen und die Aktivitäten verwendet und dort eingesetzt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

Solidaritätsfonds der Luzerner Bergbevölkerung
c/o Rottal Treuhand AG
Rüediswilerstrasse 39
6017 Ruswil

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Vermerk: "Erdrutsch Vitznau"

 

Stand vom 14. Juni 2024

Aktuelle Lage:

  • In der Nacht auf heute sowie auch heute tagsüber wurden nur «wenige» Bewegungen festgestellt.
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten auch heute ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.
  • Der Wasserlauf im Gerinne hat sich in den letzten Tag eingependelt.
  • Das Potential von Murgängen und entsprechend die Gefährdung bleibt weiterhin hoch!
  • Stand heute Nachmittag werden keine Bauarbeiten über das Wochenende ausgeführt.
  • Die vier Wachposten bleiben hingegen über das Wochenende wie bisher normal 24 h besetzt.

Diverses:

  • Es wurde mit den Strasseneigentümer der Zufahrtsstrasse von Gersau Kontakt aufgenommen. In der nächsten Woche werden Zustandsaufnahmen durchgeführt. Bei den baulichen Massnahmen wird versucht, die Transporte so gering wie möglich zu halten. Das heisst, es wird mit möglichst viel Material von oben gearbeitet.

Nächstes Info-Bulletin:

  • Über das Wochenende wird kein Info-Bulletin verschickt. Es sei denn, dass sich die Lage massgeblich verändert und eine Sofortinformation notwendig würde.

 

Stand vom 13. Juni 2024

Aktuelle Lage:

  • In der Nacht auf Donnerstag sowie auch tagsüber wurden nur «wenige» Bewegungen festgestellt.
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.
  • Das Potential von Murgängen und entsprechend die Gefährdung bleibt weiterhin hoch!
  • Die Massnahmen beim Gerinne «Rone» wurden heute erledigt.

Ausblick:

  • Es ist geplant zeitnah mit dem Bau von den Schutzdämmen zu starten. Die Dämme dienen als Leitbauwerke zum verbesserten Schutz vor Murgangausbrüchen.
  • Weiter sind Entwässerungsmassnahmen innerhalb vom Rutschkörper geplant, um die die labilen Massen aktiv zu entwässern.
  • Bevor die Schutzdämme nicht realisiert sind, bleiben die Evakuationen Oberberg, Eselberg, Bärgli bestehen. Stand heute werden diese Arbeiten und somit auch die Evakuationen bis und mit Juli andauern. Der Arbeitsfortschritt ist momentan jedoch sehr schwierig zu prognostizieren, da er stark von der Witterung und den Bewegungen im Rutschhang (Arbeitsunterbrüche) abhängig ist!

Diverses:

  • Die Transporte auf  der Zufahrtsstrasse über Gersau sind auf das Nötigste zu reduzieren. Die Strasse ist auf eine Gewichtslimite von 28 t beschränkt und weist lokal bereits einzelne Schäden auf.
  • Die ersten Erfahrungen mit der LU Sicherheitsdienst AG sind sehr positiv. Die Alarmierung und Überwachung hat bislang reibungslos funktioniert und sie sind sich ihrer Aufgabe und Verantwortung bewusst. Die Überwachung erfolgt weiterhin während 24h an allen Wochentagen.

Nächster Rapport:

  • Die Rapporte finden neuerdings noch wöchentlich statt. Der nächste Rapport findet folglich am 
    20. Juni 2024 um 17.00 Uhr bei der Bergstation der Bergbahn statt.
  • Samstags/Sonntags wird künftig kein Info-Bulletin veröffentlicht, solang sich die Situation nicht merklich verändert.

 

Stand vom 12. Juni 2024

Aktuelle Lage:

  • In der Nacht auf Mittwoch sowie auch tagsüber wurden nur «wenige» Bewegungen festgestellt.
  • Die Bauarbeiter im Rutschbereich konnten ohne Alarm ihre Arbeit verrichten.
  • Das Potential von Murgängen und entsprechend die Gefährdung bleibt jedoch weiterhin hoch! Das Rutschmaterial ist weiterhin stark durchnässt.

Realisierte Massnahmen:

  • Oberhalb der Rutschung wurden die Entwässerungsstränge von den östlichen wasserführenden Gerinne (Bereich «Gass») gefasst und in den nächstmöglichen Bach östlich vom Rutschhang (Gerinne bei «Rone») geleitet. Somit sind nun die provisorischen Entwässerungsmassnahmen oberhalb der Rutschung umgesetzt, wodurch der ständige Wassereintrag in den Rutschhang deutlich reduziert wird. Am Donnerstag wird das Gerinne «Rone» ebenfalls noch ausgeholzt, um die Verklausungsgefahr bei den Strassendurchlässen zu reduzieren.
  • Im Bereich der Rutschung wurden die automatische Alarmierung installiert und die beiden Visurlinien erstellt. Diese Massnahmen dienen der verbesserten Überwachung.
  • Im Bereich Oberberg/Eselberg wurden die Arbeiten an den Sofortmassnahmen innerhalb vom Rutschkörper fortgesetzt.
  • Unterhalb vom Eselberg wurden kleinere Holzereiarbeiten entlang vom Gerinne ausgeführt

 

Stand vom 11. Juni 2024

Die grundsätzliche Lage vor Ort hat sich gegenüber dem Bericht von gestern Abend (siehe unten) nicht weiter verändert. Die beschriebenen Massnahmen werden fortgesetzt.

Heute wurden die Notfall Einsatzkräfte von Feuerwehr und Zivilschutz durch eine zivile Projektorganisation unter der Führung der Gemeinde Vitznau abgelöst. Als neuer Projektleiter übernimmt David Rüedlinger, Geschäftsleitungsmitglied der Firma Schubiger Ingenieure, Hergiswil, die Bauleitung vor Ort. Er wird unterstützt durch Geologen sowie Spezialisten der kantonalen Fachstellen lawa und vif. Gemeinsam koordinieren sie den weiteren Einsatz der beteiligten Bauingenieuren, Tiefbau- und Forstunternehmen.

Die Zivilschutz-Einsatzkräfte werden ebenfalls abgelöst. Neu übernimmt die LU-Sicherheitsdienst AG ab heute 18.00h die 24h-Überwachung des Rutschgebietes. Der Gemeinderat bedankt sich insbesondere beim Kommando und der Mannschaft der Feuerwehr der Seegemeinden und der Zivilschutzorganisation ZSO Emme für ihren grossen und unermüdlichen Einsatz zur Bewältigung dieses Ereignisses in den ersten Stunden und Tagen.

Gemeinderat und involvierte Fachpersonen werden am nächsten Montag, 17. Juni 2024 an einer Infoveranstaltung im Schulhaus Vitznau die Bevölkerung umfassend über die aktuelle Lage und die weiteren Aussichten betreffend Erdrutsch Hinterbergen / Gassrübi informieren.

 

Stand vom 10. Juni 2024

Die rund 30 mm Niederschlag seit Sonntagabend führen zu verstärkten Bewegungen der grossen Fliessrutschungen und einem erneuten Murgang auf der Westeite des Rutschgebiets. Bereits seit Sonntagabend wird der Situation durch fortlaufendes Ausbaggern des Murganggerinnes entgegengewirkt. Die provisorische, bergseitig installierte Entwässerung ins «Hinzitöbeli», leistet dabei einen wertvollen Dienst und sorgt dafür, dass nicht zusätzliches Wasser aus der «Under-Brüche» dem Rutschgebiet zuströmt. Als nächstes wird auf der Ostseite eine zusätzliche Entwässerung vorbereitet.

Die bisherige Drohnenüberwachung zeigt bereichsweise erhebliche Bewegungen der grossen Fliessrutschungen bis zu mehreren Metern innert weniger Tage. Heute wurde nebst Feldbegehungen eine erneute Helikopter-Befliegung durchgeführt. Zudem wurden weitere Überwachungsmassnahmen eingerichtet, die auch längerfristig eine genauere Analyse des Bewegungsverhaltens der grossen Fliessrutschung und eine rechtzeitige Alarmierung ermöglichen sollen.

Der Altdorfbach wird derzeit auch im Gebiet «Bärgli» auf Schwachstellen hin analysiert. Wegen des untiefen Gerinnes wurde der Hof Bärgli vorsorglich ebenfalls evakuiert und darf bei guten Bedingungen nur tagsüber betreten werden. Der gesamte Bachlauf bis zum Geschiebesammler wurde durch Geologen ebenfalls überprüft.

Die Camping-Stellplätze in der Nähe des Altdorfbachs bleiben weiterhin vorsorglich bis Donnerstag, 13. Juni 2024 für Gäste gesperrt, da Zelte und Wohnwagen auch bei allfälligen kleineren Murgängen keinen ausreichenden Schutz bieten würden.

Sollte sich die Gefahrensituation in den nächsten Tagen verschärfen, werden allenfalls gefährdete Grundeigentümer durch die Feuerwehr der Seegemeinden über notwendige Vorsichtsmassnahmen informiert.

 

Stand vom 9. Juni 2024

Grossrutschung Hinterbergen / Gassrübi

Die Lage im Rutschgebiet hat sich seit Mitte letzter Woche etwas stabilisiert. Die Wohngebäude wurden bisher verschont, sodass kontinuierlich umfangreiche Sofortmassnahmen umgesetzt werden. Dazu gehören das Ausbaggern des Murgangs an kritischen Stellen, das Anlegen eines Gerinnes und von Leitdämmen, um den Murgang von den Gebäuden wegzuleiten. Seit Mittwoch werden zudem die Wasserzuflüsse in die Grossrutschung seitlich abgeleitet. Die Bewegungen der Fliessrutschung werden zusätzlich zur 24-Stunden-Überwachung durch Feuerwehr und Zivilschutz mit Drohnenvermessungen beobachtet.

In den letzten Tagen wurden nur noch geringfügige Veränderungen registriert. Durch die teils ergiebigen Niederschläge und Gewitter von Freitag und Samstag hat sich die Wassersättigung der Böden allerdings wieder erhöht. Aufgrund der aktuellen Wetterlage mit weiteren erwarteten Niederschlägen in den nächsten Tagen hat der Gemeindeführungsstab entschieden, die Evakuierung der beiden betroffenen Wohnhäuser bis nächsten Donnerstag aufrechtzuerhalten. In Absprache mit dem Campingplatz Vitznau wurden vorsichtshalber die Bereiche in der Nähe des Altdorfbachs von der Feuerwehr ebenfalls gesperrt und einzelne Gäste umplatziert. Das Rutschgebiet wird weiterhin rund um die Uhr durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Zivilschutz überwacht.

Der Gemeindeführungsstab trifft sich seit letztem Montag täglich mit den Bewohnern und Betroffenen zum Informationsaustausch auf Hinterbergen, um allfällige Themen und Anliegen sofort und pragmatisch anzugehen. Wegen der oben dargelegten Unsicherheiten kann die Dauer der Evakuierung weiterhin nicht genau bestimmt werden. Die Lage wird durch Geologen und die Einsatzkräfte täglich neu beurteilt. Die Wanderwege in den Gebieten Hinterbergen und Vitznaueralp bleiben gesperrt.

 

Stand vom 6. Juni 2024

Interview mit Beat Keller, Geologe, Keller + Lorenz AG:

Wie ist die Gefahrenlage aktuell (Stand 5.6.2024)?

Aktuell sind rund 300'000 bis 400'000 m3 Gesteinsschutt in Bewegung, auf ca. 400 m Länge und 100 m Breite. Dieser Trümmerstrom ist heute immer noch wassergesättigt und in Bewegung, so dass wir von einer grossen Fliessrutschung sprechen. Aus der wassergesättigten Fliessrutschung hat sich auf der westlichen Seite ein Murgang ausgebildet, der sich auf einer Länge von ca. 300 m und Breite 10-20 m teilwiese bis Schritttempo talwärts ergiesst und auf seinem Weg Wald sowie einen Schopf und während Dienstagnacht auch ein Güllensilo zerstörte.

Solange die Fliessrutschung wassergesättigt und in Bewegung ist, können sich weitere Murgänge loslösen, auch an neuen Stellen. Als Worst Case-Szenario muss auch eine Verflüssigung grosser Teile der Fliessrutschung wie 1674 in Betracht gezogen werden, die schlussendlich auch das Dorf Vitznau gefährden kann. Der weitere Verlauf des Geschehens ist niederschlagsgesteuert, so dass naturgemäss eine genaue Prognose derzeit unmöglich ist und alle Szenarien beachtet werden müssen.

Kann man sagen, wie lang die Evakuierungsmassnahmen notwendig sein werden?

Der Schutz von Leib und Leben hat in solchen Situationen oberste Priorität. Wegen der Unberechenbarkeit der seitlichen Murgänge, die zwei Liegenschaften bedrohen, wurden die Personen richtigerweise evakuiert. Wegen der oben dargelegten, derzeitigen Unsicherheiten kann die Dauer der Evakuierung nicht genau bestimmt werden. Eine nächste Zwischenbeurteilung ist nach den erwarteten Niederschlägen am Sonntag vorgesehen.

Kann man schon eine Aussage über das Schadensausmass machen?

Bislang sind grosse Flächen an Wald betroffen, daneben Flurstrassen, ein Schopf sowie das Güllensilo. Die Wohngebäude sind bis heute verschont, so dass laufend umfangreiche Sofortmassnahmen umgesetzt werden wie Ausbaggern des Murgangs an kritischen Stellen, Anlegen eines Gerinnes und von Leitdämmen, um den Murgang weg von den Gebäuden zu leiten. Weiter ist man seit gestern daran, die Wasserzuflüsse in die Grossrutschung seitlich abzuleiten. Weiter werden u.a. Überwachungen eingerichtet, und die Bewegungen der Fliessrutschung werden mit Drohnenvermessungen beobachtet.

Wo sind die evakuierten Menschen untergekommen?

Die Evakuierten haben sichere Wohngelegenheiten im Dorf Vitznau und in der näheren Umgebung bei Verwandten und Bekannten. Die in Sachen Naturgefahren erprobte Vitznauer Bevölkerung ist sehr hilfsbereit.

Teile von Vitznau sind bereits im 16. Jahrhundert durch einen grossen Erdrutsch verschüttet worden. Wiederholt sich das Szenario von damals?

Am 21.05.1674 ging an gleicher Stelle die «Gassrübi» nieder, woraus der nachfolgende Schuttstrom den Südteil des Dorfes Vitznau (das heutige "Altdorf") verschüttete. Dies ist momentan unser oben geschildertes Worst Case Szenario, das wir mit heutigen Mitteln zu verhindern versuchen. Hilfreich sind heute nebst professionellen Überwachungs-, Kommunikations- und Alarmierungsmittel, die grossen Baumaschinen sowie der bestehende Auffangdamm oberhalb des Dorfs, so dass heute eine rechtzeitige Alarmierung und weitere Sicherheitsmassnahmen möglich sind.

 

Stand vom 4. Juni 2024

Grossrutschung Hinterbergen / Gassrübi

Nachdem sich die Situation im Rutschgebiet am Sonntag kurzzeitig stabilisiert hatte, setzten sich die Erdmassen in der Nacht von Montag auf Dienstag erneut in Bewegung. Um 3:15 Uhr wurden verschiedene Einsatzkräfte unter der Leitung der Feuerwehr der Seegemeinden alarmiert. Im Gebiet rund um den Altdorfbach wurden vorsorglich Hochwasserschutzmassnahmen installiert.

Geruchsemissionen beim Altdorfbach

Im Gebiet Oberberg wurde ein Güllesilo beschädigt, wodurch ein Teil der Gülle in den Altdorfbach abgeflossen ist. Die zuständigen Stellen beim Kanton und in den umliegenden Gemeinden wurden bereits entsprechend informiert.

Die Trinkwasserqualität ist nicht beeinträchtigt. Vom Baden im See wird zurzeit abgeraten.

Das Rutschgebiet wird weiterhin intensiv überwacht. Es wird dringend davon abgeraten, die Gebiete Hinterbergen und Vitznaueralp zu betreten, sei es durch Befahren oder Wandern.

 

Stand vom 1. Juni 2024

Die in den letzten Tagen gefallenen Regenmengen haben im Gebiet Hinterbergen / Gassrübi eine grössere Rutschung verursacht. Diverse Einsatzkräfte unter der Leitung der Feuerwehr der Seegemeinden haben diesen Einsatz am Samstag, 1. Juni 2024 geleitet. Das Rutschgebiet wurde von Geologen begutachtet und beurteilt. Zurzeit besteht für die Bevölkerung von der Gemeinde Vitznau keine Gefahr. Das Rutschgebiet wird engmaschig überwacht. Entsprechende Massnahmen wurden angeordnet.

Es wird dringend davon abgeraten die Gebiete Hinterbergen und Vitznaueralp durch befahren oder Wandern zu betreten.

Folgende Wanderwege sind auf unbestimmte Zeitdauer, aber mindestens für 2 Wochen total gesperrt:

  • Vitznau – Sant Antöni- Hinterbergen
  • Vitznau – Sant Antöni – Wissiflue
  • Ab Unterstetten ganze Vitznaueralp (Gletti – Brüche – Gass – Chruwele)
  • Ab Hinter Dossen – Site - Oberstafel – Gletti
  • Ab Kantonsgrenze Schwyz ganze Vitznaueralp

Wir werden Sie zu gegebener Zeit wieder informieren.

Für den Gemeindeführungsstab Gemeinde Vitznau

Erich Waldis

Betroffenes Gebiet

Zugehörige Objekte

Name
Merkblatt Verhalten bei Murgängen (PDF, 223.64 kB) Download 0 Merkblatt Verhalten bei Murgängen
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